Auch in 2014 war das wichtige Thema „Bewusster Umgang mit Energieressourcen“ an vielen Schulen durch das erfolgreiche Projekt „UmweltBewussteSchule“ vertreten.
Die Kooperationsvereinbarungen mit 23 Schulen liefen unverändert weiter. Durch Informationsgespräche in 2014 konnten drei weitere Schulen für die Unterzeichnung einer Vereinbarung für das Projekt gewonnen werden. Diese 26 Schulen brachten sich in den unterschiedlichen Schwerpunkten mit den Themen Energie, Wasser, Abfall und Papierrecycling für ihre Umwelt aktiv ein. Ob als Energiewächter, Energiesparklasse oder bei der Mülltrennung – die Schüler und Schülerinnen bewiesen ihren Einsatz auch durch die erzielten Einsparerfolge.
Alle 26 Schulen erzielten in 2014 folgende Gesamteinsparungen:
witterungsbereinigte Wärme – 384 MWh (- 4 %)
Strom – 98 MWh (- 5 %)
Wasser – 124 m³ (- 1 %)
Umgerechnet mit den durchschnittlichen Tarifen bedeutete dies eine Gesamteinsparung von rund 73 000 €. Mit der Auszeichnung „UmweltBewussteSchule“ soll das Engagement der Schulen hervorgehoben werden, die sich besonders nachhaltig um das Thema Energiesparen bemühen.
Heute, am 29. Mai 2015, fand die Auszeichnungsfeier in der Bürgerhalle des Rathauses zur „UmweltBewusstenSchule 2014“ statt. Dort erhielten die erfolgreichsten zehn Schulen von Stadtrat Martin Lürwer eine Urkunde und Geldprämien. Die ersten drei Schulen erhielten je 2 000 Euro, die Plätze vier bis sechs je 1 000 Euro und die Plätze sieben bis zehn je 700 Euro.
In diesem Jahr konnte die Uhland Grundschule, die sich 2014 neu an dem Schulwettbewerb um Energieeinsparung und Klimaschutz beteiligte, mit ihren Aktivitäten punkten und belegte gleich den ersten Platz. Die siegreiche Schule setzt dabei z. B. auf Mülltrennung, fördert die Artenvielfalt auf ihrem Schulhof, organisiert Umwelt AGs und hatte eine „Reycycling-Projektwoche“.
Das Bert-Brecht-Gymnasium, Wettbewerbssieger in 2012 und 2013, belegt in diesem Jahr den zweiten Platz. Hier organisiert die Schülervertretung jährlich Stromspartage, es wurde ein Fair-Trade-Konzept entwickelt und aus dem Gewinn des letzten Jahres wurde der Schulhof begrünt und ein Insektenhotel gebaut.
Die schon seit vielen Jahren aktive Johannes-Wulff-Förderschule konnte sich den dritten Platz sichern. Hier wird der tägliche Umgang mit Energie und Wasser fachübergreifend im Unterricht eingebunden und die Energie- und Wasserdetektive passen auf, dass mit der Energie sorgfältig umgegangen wird.
Mit dem Titel „UmweltBewussteSchule“ wird nicht nur das Einsparergebnis (30 Prozent Auswertungsanteil) gewürdigt, sondern vor allem die Aktivitäten von Schüler- und Lehrerkollegium in Sachen Energieeffizienz insgesamt sowie die pädagogische Behandlung im Unterricht (70 Prozent Auswertungsanteil). Die Bewertung berücksichtigt außerdem Besonderheiten, wie z. B. im Wettbewerbszeitraum durchgeführte Sanierung im und am Gebäude oder bei der Anlagentechnik. So wird die Chance gewahrt, dass alle im Umweltschutz aktiven Schulen für ihre durchgeführten Energiesparaktionen auf vergleichbarer Basis ausgezeichnet werden können. Durch die hohe Bewertung der Aktivitäten mit 70 Prozent, haben alle Schulen eine Chance auch bei negativer Einsparung eine Auszeichnung zu erhalten.