Mit der Nachricht, dass die Teileinziehung der Juchostraße vollzogen wird, werden die Sorgen der Anlieger in der Alte Straße in Körne über die steigende Verkehrsbelastung nun aktuell.
Ratsmitglied Heinz-Dieter Düdder und Bezirksbürgermeister Udo Dammer haben hierfür Verständnis und fordern von der Verwaltung die Einhaltung der Zusagen in den Bürgerversammlungen und Ratsbeschlüssen ein.
Nach dem Lärmgutachten aufgrund einer Zählung in 2009 (!) bleibt die Lärmbelastung mit auf 67 dB(A) tags bzw. auf 59 dB(A) erwartet, knapp unterhalb der Schwellenwerte zur Gesundheitsgefährdung von 70 dB(A) tags bzw. von 60 dB(A). Das Schallschutzfensterprogramm der Stadt Dortmund greift erst ab Erreichen der gesundheitsgefährdenden Schwellenwerte. Mit dem Ratsbeschluss in 2015 wurde eine schriftliche Vereinbarung zum Monitoring der Lärmbelastung nach der veränderten Verkehrssituation angekündigt. Danach wird KHS den Einbau von Schallschutzfenstern incl. Lüftungseinrichtung mit 25 % Kostenbeteiligung durch die Eigentümer anbieten, soweit sich in der Realität eine Überschreitung der Grenzwerte herausstellt. Die SPD Körne erwartet deshalb im 2. Halbjahr 2018 eine aktuelle Immissionsprognoseberechnung, der eine zeitnahe Verkehrstageszählung zugrundegelegt werden muss. „Die Auswirkungen des neuen Betriebshofs von EDG, Tiefbauamt und Stadtentwässerung ab dem 1. Quartal 2018 im nördlichen Teil der Alte Straße können mit berücksichtigt werden“ so Heinz-Dieter Düdder.
Auf die kritische Verkehrssituation am Körner Hellweg beim Einbiegen in die Alte Str. Richtung Norden weist Udo Dammer hin. Wegen der engen Straßenführung sieht man diesen Bereich als problematisch für LKW unter Berücksichtigung wartender Fahrzeuge an der Ampel Alte Str. Richtung Süden an. „In der Bürgerversammlung wurde seinerzeit ein Rechtsabbgiegeverbot von der Nordseite des Hellwegs in die Alte Straße zugesagt. Wir erwarten, dass diese Maßnahme zeitnah umgesetzt wird.“
Große Sorgen bereitet den Politikern das Linksabbiegen von der Hannöversche in die Alte Straße, zumal durch den Betriebshof mit höherer Frequenz zu rechnen ist. Die Linksabbiegespur wurde aber vor Jahren zu Gunsten einer Fahrradspur entfernt.
Die Sanierung der Hannöversche Straße war bereits im Straßengrunderneuerungsprogramm 2014-2016 enthalten. Der westliche Teil ist inzwischen verkehrsberuhigte Zone – Tempo 30 wegen Straßenschäden. „Nach unseren aktuellen Information soll die Straßenerneuerung inclusive einer Verbesserung der Linksabbiegemöglichkeiten zur Alte Straße frühestens 2019 erfolgen. Wir fordern die Verwaltung auf, über diese Einstufung intensiv nachzudenken und die Maßnahme angesichts der prekären Situation vorzuziehen“ fordern Düdder und Dammer.