Lesung zu 100 Jahre DADA: Nerven am Rande des Weltzusammenbruchs

Die Künstlerbewegung DADA wird in diesem Jahr 100. Mit einer Lesung aus seinem Buch „Nerven am Rande des Weltzusammenbruchs. 100 Jahre DADA“ erinnert Autor Martin Mittelmeier am Mittwoch, 13. April, 19 Uhr im Stadtarchiv (Märkische Straße 14) an diese Zeit.

Die Lesung und das anschließende Gespräch sind kostenlos.

Februar 1916, mitten im Krieg im neutralen Zürich: Eine kleine Gruppe von Künstlern, Literaten und Theaterleuten gründet das Cabaret Voltaire, in dem sich alsbald Unerhörtes abspielt. Hugo Ball zwängt sich in ein obeliskenartiges Kostüm und singt sinnlose Lautverse, der in Dortmund aufgewachsene Richard Huelsenbeck trommelt erfundene „Negerlieder“, und Tristan Tzara dirigiert eine Kakophonie aus simultanem Gebrüll. DADA ist geboren und infiziert von Zürich aus die ganze Welt.

Der Charakter von DADA ändert sich mit jedem Ort, denn die Dadaisten sind entschlossen, aus DADA kein neues Programm zu machen. Deswegen ist DADA rasch wieder vorbei. Aber es wirkt bis heute nach. Dr. Michael Mittelmeier hat ein neues Hausbuch zu DADA geschrieben. Er ist seit 2014 als freier Lektor und Autor tätig. Der promovierte Komparatist hat vielfach zu Themen der Philologie und Philosophie publiziert.

Kooperationspartner der Veranstaltung ist der Historische Verein Dortmund.