Hitler-Biograf Peter Longerich kommt ins Stadtarchiv

Am kommenden Montag erscheint die neue Hitler-Biografie des deutschen Historikers Prof. Dr. Peter Longerich. Zwei Tage später kommt der Autor nach Dortmund: Auf Einladung von Stadtarchiv-Direktor Dr. Stefan Mühlhofer präsentiert Longerich sein Buch „Hitler. Biografie“ am Mittwoch, 11. November, 19 Uhr im Stadtarchiv, Märkische Straße 14.

Im Anschluss ist ein Gespräch mit Longerich geplant. Die Veranstaltung ist kostenlos, sie findet statt in Kooperation mit dem Historischen Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V..

Peter Longerich (Jahrgang 1955) ist ein international bekannter Experte der Holocaust-Forschung. Er ist Professor für Neuere und Neueste deutsche Geschichte und Direktor des Research Centre for the Holocaust and Twentieth-Century History am Royal Holloway College der Universität London. Von 1983 bis 1989 war er am Institut für Zeitgeschichte in München tätig. Er verfasste u.a. auch Biografien Joseph Goebbels’ und Heinrich Himmlers.

Zum Hintergrund: Informationen des Siedler Verlags
Tyrann, Psychopath, Vollstrecker eines rassenideologischen „Programms“ – oder gar charismatischer „Führer“, dem seine Anhänger „entgegengearbeitet“ haben? Peter Longerich geht in seiner neuen Biographie über die bisherigen Hitler-Deutungen hinaus: Er entwirft das Bild eines Diktators, der weit mehr und viel aktiver als bisher angenommen in die unterschiedlichsten Politikbereiche persönlich eingriff. Und dabei nicht selten überraschend flexibel handelte. Peter Longerich rückt die Person Hitler und ihr Handeln in das Zentrum der Geschichte des Nationalsozialismus: Denn erst das Zusammenspiel der Kräfte, die Hitler bewegten, mit jenen, die er selbst in Bewegung setzte, lässt uns erkennen, was das „Dritte Reich“ im Innersten zusammenhielt.