Die Stadt Dortmund plant am Parkplatz Buschmühle eine Überlaufeinrichtung für die Erstaufnahmeeinrichtung in Hacheney mit 900 Plätzen zuzüglich 100 Notplätzen in Leichtbauweise. Diese Einrichtung wird über eine Röntgen-, eine Sanitätsstation sowie die notwendigen Büros verfügen.
Besonderen Dank richtet die Stadt Dortmund an die Anwohnerinnen und Anwohner der Erstaufnahmeeinrichtung an der Glückaufsegenstraße und die Hacheneyer Bürgerinnen und Bürger, dass sie die bisherige Überlastung mitgetragen haben. Weiterhin dankt die Stadt Dortmund der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost und dem Bezirksbürgermeister Udo Dammer dafür, dass sie so schnell und pragmatisch mit allen Fraktionen ihre Zustimmung und Unterstützung zum neuen EAE-Standort signalisiert haben.
Der neue Standort wird die Anschrift „An der Buschmühle“ tragen. Zukünftig sollen die (gesteuerten) Zugänge dort eintreffen. Wie derzeit in Hacheney wird die vollständige Bearbeitung – d.h. die Registrierung, Untersuchung und Weiterverteilung der Asylsuchenden – auch am neuen Standort erfolgen. An den Standort in Hacheney werden vom Standort Buschmühle dann gezielt Personen zugeführt, insbesondere „vulnerable“ Personen. Die Registrierung der Flüchtlinge wird auch hier fortgesetzt werden.
Aktuell wird die Anzahl der aufgenommenen Menschen in Hacheney mit dem Faktor 1,0 auf die nach dem landesweiten Verteilungsschlüssel auf Dortmund entfallenden Asylsuchenden angerechnet. Die neue Einrichtung wird vollständig vom Land NRW finanziert. Der Dortmunder Haushalt wird daher nicht belastet.
Die Stadt Dortmund wiederholt an dieser Stelle ihren Wunsch und ihre Aufforderung an andere Städte in NRW, speziell im Rheinland, die Erstaufnahme auch zu ihrem Thema zu machen. „Was in Dortmund binnen weniger Wochen ermöglicht wird, muss auch anderen großen Städten möglich sein, so dass sich die Aufnahme der Asylsuchenden nicht auf Westfalen beschränkt“, so Oberbürgermeister Ullrich Sierau.