Erweiterung der Erstaufnahmeeinrichtung ist seit dem 1. November mit Maximalkapazität in Betrieb

Neue Adresse lautet „An der Buschmühle 5“

Über den Ausbauzustand des neuen Standortes für die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) „An der Buschmühle“ hatte sich Oberbürgermeister Ullrich Sierau am 16. Oktober 2015 informieren lassen. Inzwischen sind die Ausbauarbeiten der Schlafzelte und der Räumlichkeiten der asylrechtlichen Hintergrundbearbeitung so gut wie abgeschlossen. Zahlreiche Gewerke, unter anderem Veranstaltungs- und Messebaufirmen, Elektro- und Sanitärfirmen haben dafür gesorgt, dass der Standort nun mit seiner Maximalkapazität (900 Plätze plus 100 Reserveplätze) genutzt werden kann.

Seit Sonntag, 1. November, können nun bis zu 1 000 Menschen Aufnahme am neuen Standort finden. Bereits in den letzten drei Wochen war die Einrichtung mit täglich bis zu 400 Menschen belegt.

Neben Aufnahme und Betreuung wird nun auch die Registrierung und Hintergrundbearbeitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Ausländerbehörde Dortmund am Standort vorgenommen. Die Registrierung ist ein wichtiger Schritt für die geflüchteten Menschen, denn so startet ihr Asylverfahren.

Einzig die notwendige Röntgenuntersuchung kann erst ab Mitte November vor Ort vorgenommen werden. Bis dahin werden die Asylsuchenden in den Anschlussunterkünften geröntgt.

Rechtsdezernentin Diane Jägers freut sich, dass der Vollbetrieb nun sogar etwas früher als angenommen aufgenommen werden kann. Damit der Zulauf von der Liegenschaft Glückaufsegenstraße in Hacheney nun auf den neuen Standort an der Buschmühle gelenkt werden kann, werden die Behörden und Organisationen, die am Asylverfahren beteiligt oder davon betroffen sind, kurzfristig über die neue Anschrift der Erstaufnahmeeinrichtung Dortmund informiert. Diese lautet nun: „An der Buschmühle 5“.

Nach und nach wird die Entlastung der Liegenschaft im Stadtteil Hacheney damit auch für die Anwohnerinnen und Anwohner spürbar. Diane Jägers dankt in diesem Zusammenhang den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre Geduld und ist zuversichtlich, dass sich ab Mitte Dezember der neue Standort als „erste“ Anlaufstelle etabliert haben wird. Der Standort an der Glückaufsegenstraße wird dann nur noch gezielt mit gebrechlichen Personen oder Schwangeren belegt.

Auch unbegleitete Minderjährige werden dort vorläufig bis zur Altersfeststellung durch das Jugendamt, die in der Regel am gleichen oder am Folgetag vorgenommen wird, aufgenommen.

Das Gros der Registrierungen wird zukünftig am Standort An der Buschmühle erfolgen. Ziel ist es, so schnell wie möglich bis zu 600 Registrierungen täglich vorzunehmen.

Sicher werden sich die Abläufe mit der nun vergrößerten Aufnahmekapazität an der einen oder anderen Stelle noch etwas etablieren müssen. Jägers sieht die Stadt Dortmund aber auch vor dem Hintergrund des stetig anhaltenden Stroms von Geflüchteten mit der geschaffenen Erweiterung der EAE am neuen Standort gut gerüstet.