Als die Zukunft gebaut wurde: Ein Spaziergang zur Architektur der Moderne im Westfalenpark

Eine schwebende Panoramaplattform, ein beschwingtes Café und ein fliegendes Dach: Ein Spaziergang mit dem Architekten Sven Grüne durch den Westfalenpark führt am Dienstag, 15. Februar auf den Spuren der Ideen der Moderne zu bedeutenden Gebäuden nach 1945. Los geht es um 16 Uhr am Eingang Florianstraße. Die Führung ist kostenlos, zu zahlen ist nur der Eintritt in den Westfalenpark.

Wandgestaltung an der Parkakademie. Bild: Sven Grüne
Wandgestaltung an der Parkakademie. Bild: Sven Grüne

Die Eröffnung der Bundesgartenschau vor 60 Jahren war ein Meilenstein des Wiederaufbaus in Dortmund. Der Westfalenpark und Teile der umgebenden Bebauung sind eine Art Idealstadt der modernen Architektur nach 1945 und der damit verbundenen gesellschaftlichen und technischen Visionen. Neben den ursprünglichen Idealen der Moderne von Licht, Luft und Sonne galt die Vision insbesondere der neuen, demokratischen Freiheit, einem optimistischen Fortschrittsglauben und einem Landschaftsraum als Gegenpol zu den Industriebauten.

Für die neue Zuversicht und den Fortschrittsglauben stehen der Florianturm mit seinem Drehrestaurant (1957-59) von Will Schwarz sowie sein Parkcafé (heute Parkakademie), bei dem sich Zweckbau und Kunst am Bau gegenseitig aufheben. Das Restaurant Buschmühle (1958-59) von Groth, Lehmann und Schlote steht für Klarheit und Transparenz. Das Sonnensegel von Günther Behnisch (1968-69) ergänzt dieses Ensemble von Architekturen für eine neue, demokratische Gesellschaft.

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