Helmut Thiele unternimmt am Sonntag, den 2. Februar 2020 um 11.00 Uhr im Café Schrader einen vergnüglichen literarischen Streifzug vor und hinter den Kulissen.
Eine heiter-besinnliche Sammlung von Szenen und Texten zu Schauspielern und ihrem Metier, das im ambivalenten Zwielicht liegt zwischen Schein und Sein, Rolle und Identität, Lampenfieber, Enttäuschung und Erfolg. Dabei spannt sich der Bogen von „Der Menschheit Würde ist in Eure Hand gegeben“ (Friedrich Schiller) über „Ich glaube an die Unsterblichkeit des Theaters – es ist der seligste Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen“ (Max Reinhardt) bis hin zu „Der Unterschied zwischen einem Theater und einem Irrenhaus besteht darin, dass im Irrenhaus der Direktor normal ist“ (Helmut Lohner).
Helmut Thiele erhielt nach seinem Schauspiel- und Gesangsstudium in Wien sein erstes Engagement in Linz, dem weitere langjährige Engagements in Coburg, Osnabrück und am Celler Schlosstheater folgten. Seit 2002 ist er freischaffender Schauspieler mit zahlreichen Verpflichtungen, u.a. am Stadttheater Bremen, am Staatstheater Kassel (als „Peron“ in Evita), Den Haag, in Twer und in Moskau (als „Anatol im gleichnamigen Stück). 2014 Gastrolle in „Anatevka“ bei den Seefestspielen in Mörbisch. Neben verschiedenen Engagements im Fernsehen (u.a. im Schwejk) brachte Helmut Thiele sein Erfolgsstück, Patrick Süskinds „Der Kontrabass“, landesweit inzwischen mehr als 350 mal auf die Bühne.
1994 gründete er zusammen mit dem Pianisten Bernd-Christian Schulze das duo pianoworte, das über vierzehn CDs veröffentlichte, u.a. bei der Deutschen Grammophon. Das Duo erhielt 2001 den Förderpreis für Musik des Landes Niedersachsen und wurde 2002 mit dem ECHO-Klassik-Preis der Deutschen Phonoakademie sowie 2007 mit dem Medienpreis LEOPOLD des Verbandes deutscher Musikschulen ausgezeichnet.
Eintritt: 14,00 Euro
Vorverkauf: Café Schrader, Kaiserstr. 31
Ort: 44135 Dortmund
Tel.: 0231 / 523249