Am Sonntag, 9. September, können sich Geschichtsinteressierte und Denkmalbegeisterte wieder auf den Weg machen, um an 47 Orten kostenlos mehr über die Dortmunder Stadtlandschaft zu erfahren. Zum 25. Mal ist Dortmund in diesem Jahr beim Tag des offenen Denkmals dabei. Das diesjährige Motto „Entdecken, was uns verbindet“ knüpft an das von der Europäischen Kommission für 2018 ausgerufene Kulturerbejahr an, das mit „Sharing Heritage“ zum Entdecken von Gemeinsamkeiten im europäischen Kulturraum einlädt.
Europäische Architekturstile wie Romanik und Gotik lassen sich in Dortmund ebenso finden wie eine europaweit verbreitete Industriearchitektur oder innovationsfreudige Bauwerke der Nachkriegsmoderne. Dortmunder Adelssitze als Orte internationaler Beziehungen und adeliger Territorialpolitik, die vielfältigen Beziehungen und Vernetzungen der hiesigen Schwerindustrie, Handwerk und Technik, aber auch Migration und Verfolgung in Dortmund werden an dem Tag angesprochen.
Eröffnung durch Oberbürgermeister Ullrich Sierau
Denkmal- und Stadtteilführungen, kulturhistorisch-archäologische und literarische Spazier- und Rundgänge, Ausstellungen, Konzerte und Kunstdarbietungen gehören zu dem abwechslungsreichen Programm, das sich vielerorts auch an Kinder richtet. Eröffnet wird der Tag von Oberbürgermeister Ullrich Sierau im frisch restaurierten Fritz-Henßler-Berufskolleg, beendet in der ehemaligen WestLB, dem heutigen Medizinzentrum DOC, mit einer Diskussion über die nicht unumstrittene Nachkriegsmoderne – einer Veranstaltung in Kooperation mit der Landesinitiative „Big Beautiful Buildings“.
100 Seiten Programm und Informationen
Die einzelnen Veranstaltungspunkte können ab sofort der kostenlosen Programmbroschüre entnommen werden. „Die vielen ehrenamtlichen Akteure und Akteurinnen vor Ort haben sich in diesem Jahr wieder viel vorgenommen“, betont Dr. Henriette Brink-Kloke, Leiterin der Denkmalbehörde, die die beliebte Broschüre herausgibt. „Die sehr facettenreichen Angebote machen den Denkmaltag in Dortmund so spannend.“ Neben der ausführlichen Schilderung aller Programmpunkte und einer Übersichtskarte bietet die Broschüre zahlreiche thematische Hintergrundinformationen. Aufsätze von sechs Expertinnen und Experten der Dortmunder Geschichte und Denkmallandschaft zeichnen die europäischen Bezüge der Stadt Dortmund bis in das 14. Jahrhundert nach, führen spazierend durch den Rombergpark, skizzieren die europäischen Lebensstationen des Dortmunder Künstlers Benno Elkan, verweisen auf Parallelen zwischen Dortmunder und europäischer Industriearchitektur und erinnern an die Wirtschaftsbeziehungen der HOESCH AG, die weit über Europa hinausreichten. Anlässlich 40 Jahre Städtepartnerschaft stellt die Dortmunder Partnerstadt Rostow am Don punktuell Denkmäler dieser russischen Metropole vor.
Broschüre liegt kostenfrei aus
Den Druck der Broschüre hat die Sparkasse Dortmund finanziell unterstützt. Die Broschüre liegt im Rathaus, in der Tourist-Information in der Kampstraße, in den Bezirksverwaltungsstellen, in den DSW21-KundenCentern, in Bibliotheken, im Stadtarchiv, im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, bei der Denkmalbehörde im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt am Burgwall und vielen anderen Stellen aus. Auch online ist sie abrufbar auf der Website der Denkmalbehörde unter www.denkmaltag.dortmund.de.
„Öffel-Tag“: Kostenlos mit Bus und Bahn unterwegs
Dortmund kostenlos mit Bus und Bahn erfahren – das ist auch in diesem Jahr am 9. September möglich. Fahrgäste können an diesem Sonntag die Standorte des Tags des offenen Denkmals in ganz Dortmund mit Bus und Bahn kostenlos erreichen. Einzige Voraussetzung: Sie haben ein abgestempeltes Öffel-TagesTicket in der Tasche. Bis zu zwei Erwachsene mit beliebig vielen eigenen Kindern unter 15 Jahren fahren mit dem Öffel-TagesTicket am 9. September kostenlos auf allen Stadtbahn- und Buslinien von DSW21. (Für S-Bahnen, RE- und RB-Linien sowie auf dem Stadtgebiet von Lünen oder Schwerte gilt das Ticket nicht.) Die Öffel-TagesTickets werden zusammen mit einem Gewinnspiel am 3., 4. und 5. September kostenlos an alle Dortmunder Haushalte verteilt. Wer kein Ticket erhalten hat, kann dies zwischen dem 6. und 8. September an einer der 45 externen DSW21-Vertriebsstellen erhalten, solange der Vorrat reicht. Die Tickets sind dann auch in den KundenCentern Petrikirche und Hörde sowie dem Haltepunkt Kampstraße erhältlich.
Seit dem 18. August können Touren von Denkmal zu Denkmal mit dem Fahrtenplaner auf http://fahrtenplaner.vrr.de/TagdesoffenenDenkmals ganz einfach mit Bus und Bahn geplant werden. Henriette Brink-Kloke freut sich über die großzügige Unterstützung und über das Engagement der Beteiligten vor Ort. „Unser Motto ‚Entdecken, was uns verbindet‘ lädt zu einer spannenden Tour durch die Geschichte Dortmunds ein. Für die Ehrenamtlichen und das Organisationsteam der Denkmalbehörde beginnt nun die heiße Phase der Vorbereitungen und wir wünschen uns, dass wieder viele interessierte Besucher und Besucherinnen am Tag des offenen Denkmals dabei sein werden.“