Im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, findet am Freitag, 13. November, 18 Uhr, ein Kabarettabend mit Helene Mierscheid statt.
Wir sind die Generation Mini-Golf. Nach der Flower-Power und vor den Yuppies. Aber wir waren viele, viel zu viele. Wir hatten von allem viel – auch viel Sex, vor allem weil unsere Klamotten so hässlich waren, dass wir sie nicht schnell genug ausziehen konnten. Aber wir brauchten Schulterpolster, um uns Raum zu verschaffen. Wir waren so Viele. Die großen Friedensdemos waren gar keine Demos – wir standen nur zufällig zusammen und hatten Fahnen dabei.
Die Lebensberaterin Helene Mierscheid beleuchtet das unbekannte Jahrzehnt – die 80er Jahre. Politische Umbrüche, Lebensstile im Schatten der Bomben und junge Menschen, die Militärparka trugen und dennoch den Kriegsdienst verweigerten. Sie lüftet dabei das Geheimnis der Frisur von Maggie Thatcher und warum die Mauer fallen musste. Das Publikum darf sich mit Sorgenzetteln am Programm beteiligen, und auch das aktuelle politische Geschehen kommt nicht zu kurz, denn Helene war zehn Jahre lang Politikberaterin – bis sie den Job wegen erwiesener Sinnlosigkeit aufgegeben hat. Ihre politischen Pointen landen dennoch mitten im Regierungsviertel, und das kann ein paar gründliche Erschütterungen vertragen.
Der Eintritt kostet acht Euro.